Lieblingsscheibe "shrink"

So, ich muß mich jetzt mal outen, ich habe derzeit eine absolute Lieblingsscheibe hier in meinem dicken G5! Ich hab ja inzwischen auch neue Boxen samt Subwoofer an dem Teil angeschlossen, und da muß man wohl einfach mal wieder ein wenig Musik hören, und wenn ich mal was empfehlen darf: Dann ist es „Shrink“ von Notwist. kauf es direkt

Das Album ist zwar schon ein wenig älter (15. Mai 1998), und es gibt ja auch noch die „Neon Golden“ von Notwist aber, ich find das Teil einfach feiner…

Ich hab auch mal die kleine Rezension von Intro reingestellt, auch wenn Ihr die natürlich auch bei Amazon lesen könnt.

INTRO
Es ist immer noch so. Man ruft bei einem in Weilheim an, weil die Adresse eines anderen fehlt, und der sagt dann: „Och, schick’s ruhig an mich, ich schmeiß ihm das dann in den Briefkasten.“ Familienangelegenheiten. Herz „Uphon“-Tonstudio, Mama, Papa, NOTWIST. Familie Acher und Freunde. Dementsprechend universell inzwischen das Klanguniversum des zum Quartett angewachsenen Trios. Elektronika nicht als Schlagwort, sondern als Baustein, digitale Begleitung, Vervollständigung und neuer Aspekt. Im Instrumental „Moron“ plötzlich ein dicker Verweis auf das grandiose TIED AND TICKLED TRIO mit opulentesten Bläsersätzen und jazzigem Abdriften – durchgängiges Big-Band-Spiel. Damit hat sich „Shrink“ nicht zum vermeintlich gitarrenfeindlichen Trend-Hinterhergehechel entwickelt, sondern einfach nur adäquat entwickelt (höre „N.L.“, vergleiche nicht mit TORTOISE!). Blubbernde, knurrende Rhythmuspatterns als Fortsetzung der schon auf „12“ benutzten Schepperloops, vorrangig gebraucht, um den filigranen Gitarrenthemen Hilfestellung zu geben, die sie in all ihrer typischen Schönheit nicht per se nötig haben. „No Encores“ z. B. (übrigens auch auf „INTROducing Vol. 9“) schöpft Kraft und Standvermögen ganz aus dem Lied, aus sich selbst, erfährt also lediglich Verzierung, Schmückung. „Your Signs“, eine bizarr schöne Verbindung von NOTWISTscher Stilistik und modalen Bläserteppichen (im Finale triumphierendes Saxophonsolo), gefolgt von „0-4“, einem niedlichen Auslaufrillenloop, beenden quasi als Resümee ein Album, das schlicht und einfach als großer Schritt bezeichnet werden muß.

Carsten Sandkämper / Intro – Musik & so
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