Schriftverwaltung und OS X

Schriftverwaltung und OS X

So, jetzt ist endlich schluß mit Suitcase. Lange gab es keine wirklich sinnvolle Software zur Schriftverwaltung unter OSX. Suitcase hat mich eigentlich immer etwas genervt. Jetzt gibt es aber endlich eine – überdies auch kostenlose – Alternative: Der Linotype Font Explorer. Die Software ist zwar noch im Beta-Stadium, macht auf mich aber jetzt schon einen besseren Eindruck als Suitcase und Co. Man kann sich zwar auch ganz gut mit ein wenig Handarbeit behelfen, in dem man die Fonts per Hand in den entsprechenden Ordner schiebt – immerhin kann OSX auch mit Unterordnern in dem Fontordner umgehen z.B. in Startlaufwerk/Benutzer/Library/Fonts, und man könnte die Schriftsets einfach per Hand hin und her schieben, doch so super angenehm ist das eigentlich nicht.

Die Funktionen der Software gefallen mit ausgesprochen gut:

  • sehr einfach individuelle einstellbare Beispieltexte
  • Die Schriften werden sehr gut in Schriftfamilien gruppiert
  • Ausgewählte Fonts lassen sich in eine ZIP-Datei exportieren (z.B. für die Belichtung) oder auch in Einzelbilder um eine Schriftauswahl zusammenzustellen
  • Man kann selbst dynamische Gruppen anlegen (z.B. alle Schriften mit der Bezeichnung Black o.ä.
  • Die automatische Schriftaktivierung scheint tatsächlich zu funktionieren

Bugs der Beta Version

Aber die Beta scheint noch nicht ganz fertig zu sein. Sie ignoriert manche Schriften. Sie lassen sich zwar importieren und aktivieren, doch nach einem Neustart des Programms hat dieses die Schriften wieder vergessen, und man muß sie erneut hinzufügen. Naja.

Download bei Linotype
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Logo + Font Lettering Bible

Logo + Font Lettering Bible

Ich hab mir neulich endlich mal wieder ein Buch bestellt: Die „Logo & Font Lettering Bible“ von Leslie Cabaga. Die Website zum Buch findet sich hier. Ich hab’s zwar erst ein paar Tage in meinen Händen – bin also noch nicht ganz so weit in dem Buch vorgedrungen – aber ich kann es wirklich empfehlen. Ist ein nettes Einstiegsbuch wenn man sich einmal selbst an den Entwurf einer Schrift oder eben eines Logos wagen möchte. Ich find’s auch nicht schlimm daß das Buch auf Englisch ist, denn die Schreibe ist recht human und verständlich, und wie Ihr an den Fotos sehen könnt, ist das Buch auch ausgesprochen kräftig illustriert. Der Stil des Buches selbst ist zwar vielleicht ein bisschen gewöhnungsbedürftig und arg amerikanisch bunt und knallig, aber ich finde es schon sympathisch. Das Buchcover hat es aber fast geschafft, daß ich mir das Buch nicht bestelle. Ich bin schon vor einer Weile auf das Buch aufmerksam geworden, habe aber gedacht, daß nen Buch mit so’nem Titel doch nichts von Typografie vermitteln kann. Naja, das Teil ist zwar vielleicht nicht unbedingt die Bibel schlechthin aber die Literatur – insbesondere etwas aktuellere – ist in diesem Feld ja auch nicht so breit gefächert. Da hab ich dannn mal gleich zugeschlagen und mir auch das Buch „Learn Font Lab Fast“ vom gleichen Autor bestellt.

Tja, und dann hab ich mich natürlich auch gleich mal rangemacht und angefangen endlich mal eine eigene Schrift zu kreieren. Mein mangelnder Fleiß hat es zwar geschafft, daß ich bei ein paar wenigen Buchstaben hängen geblieben bin, aber mal schauen. Ist übrigends eher eine „Bauch-Type“ als was wirklich ausgefeiltes. Aber wenn ich daran denke, was ich da alles noch feilen muß bis die Schrift auch wirklich Schrift geworden ist…
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Von Herzen Magazin

Von Herzen Magazin

Jemand von Slanted war neulich auf der CMYK in Barcelona und hat kräftig eingekauft. Zum Beispiel das Magazin „Von Herzen“ welches Sie als erstes vorstellen. Ich hab’s mir auch gleich bestellt, schließlich sind doch 8 Euro für was mit-der-hand-gemachtes nicht zu viel oder?

Was ich da gesehen habe gefiel auf jedenfall schon einmal ziemlich gut, und mir geht’s ganz ähnlichwie Angie von Slanted: Auch ich bekomme immer wieder eine große Lust sowas zu tun, sobald mir etwas derartiges in die Hände fällt… Ob das gute Stück in meinem Briefkasten eine Enttäuschung ist oder nicht, werde ich dann bald einfach als Kommentar hier hinterlassen.

Bestellen und anschauen könnt Ihr’s unter vonherzenweb.de
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Eigene Typo im Web dank sIFR

Eigene Typo im Web dank sIFR

Da ham‘ wirs mal wieder – eine neue seltsame Buchstabenkombination: sIFR! Das ganze steht in Langform für Scalable Inman Flash Replacement, und beschreibt eine interessante Technik mit der individuellere Typografie fern der ausgetrampelten Pfade von Verdana, Arial und Co möglich gemacht wird.
Neben sIFR wird derzeit zumeist auf das serverseitige Rendern von Schriften in JPGs oder andere Bildformate gesetzt um im Web auch mal andere Buchstaben als die der Systemshriften zu sehen – die gleiche Technik setze ich derzeit auch noch für meine Headlines ein.
Doch sIFR ist anders: hier wird durch eine Kombination von Javascript CSS und Flash der zu ersetztende HTML-Text dynamisch durch eine Flash-Datei ersetzt. Der Vorteil dabei ist natürlich, daß die SWF’s vom Datenumfang meist kleiner sind als JPGs und daß man die Flash-Texte auch mit dem Cursor markieren und sogar kopieren kann. Es erscheint fast etwas magisch wenn man sich das einmal anschaut und man fragt sich, ob man denn die Schrift die einem vorgesetzt hat nicht doch installiert hat. Ohne Javascript oder Flash sieht der Besucher der Seite die Seite ganz normal ohne individuelle Extras.
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Der Fontographer kommt wieder

Der Fontographer kommt wieder

Ich hab’s grad durch praegnanz.de erfahren: FontLab kauft unseren guten alten Fontographer.
Interessanterweise will Fontlab den Fontographer nicht etwa einstampfen – schließlich vertreibt Fontlab ja auch das gleichnahmige Programm Fontlab – sondern weiterzuentwickeln und auf OSX und WindowsXP portieren. Plaziert wird das Programm zwischen dem bereits vorhandenen Einsteigerprogramm Font Editor und der Profisoftware Fontlab. Es wird sogar ein Update von Fontographer 4.1 für $ 299,– geben – das ist dann wahrscheinlich das einizge Update welches ein Programm aus dem Jahre 1986 (die erste Version) in das 21. Jahrhundert katapultiert.

Sicherlich ist Fontlab der absolute Platzhirsch im Bereich professionelle Schriftentwicklung – insbesondere was den letzten Stand der Technik wie Open-Type angeht. Doch trotz ein wenig Facelifting in der aktuellen 4.6 Version ist die Bedienung von Fontlab alles andere als angenehm – ich will mir eigentlich schon seid einer halben Ewigkeit Fontlab beibringen, doch ich habe leider erfahren müssen daß dies eine äußerst schmerzhafte Zeit werden würde. Ähnlich bekloppt ist wahrscheinlich noch AutoCAD. Bleibt immernoch zu hoffen, daß die gerade in Entwicklung befindliche Version 5 von Fontlab da einiges verbessert. Naja, aber jetzt haben wir ja bald alle den Fontographer für OSX und können dann endgültig die OS9 Systeme von unseren G5’s runterwerfen.

Scheint so, als hätte der Aufkauf von Macromedia seitens Adobe auch positive Folgen.

  • Weitere Infos dazu im Typeforum hier
  • Die Pressemeldung von Fontlab gibt’s auch.
  • Die Fontographer-Produktseite bei Fontlab
  • Zur Einstimmung hier ein kleines Tutorial zu Fontographer 4 (english)

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You Control Fonts

You Control Fonts

Ich bin gerade auf ein geradezu gnadenlos feines kleines Progrämmchen gestoßen: You Control Fonts. Wie oft habe ich mich schon über die grauenvollen Schriftauswahlmenüs geärgert – früher unter OS9 gab es ja einmal Adobe Type Reunion, womit einem zumindest die diversen Schnitte einer Schrift unter dem Schriftnamen zusammengefasst wurden. Doch in OSX kocht jedes Programm offensichtlich lieber seine eigene Suppe. Selbst Adobeprogramme haben unterschiedlich gute Schriftmenus – da musste einfach mal was geschehen.

Die Lösung lautet nun You Control Fonts

  • Das Schriftauswahlmenu liegt als kleines Symbol in der Menuleiste
  • Endlich das gleiche Menu in allen (s.u.) Programmen die man benutzt
  • Vorschau der Fonts mit einem frei definierbaren Text
  • Vorschau in unterschiedlichen Schriftgraden
  • Anzeige des echten Postscriptnamens
  • Listen von Favorite Fonts und Recent Fonts
  • Schriftauswahl auch ganz ohne Maus möglich (sehr praktisch)
  • Aktivierung von SuitcaseX1 Schriften direkt aus dem Schriftmenu

Ich denke, daß hört sich doch schon einmal ganz gut an oder? Ich wüsste spontan wirklich nicht was ich mir sonst noch wünschen sollte zumal You Control Fonts auch sehr gut an die eigenen Wünsche anpassbar ist. Es funktinoiert übrigends mit jedem echten Cocoa-Programm, und vor allem laut Hersteller auch mit den folgenden:

Adobe Photoshop CS, Adobe Illustrator CS, Adobe InDesign CS, QuarkXPress 6, Microsoft Word vX, Microsoft Word 2004, TextEdit, Macromedia Freehand MX, Macromedia Flash MX, Macromedia Fireworks MX, Keynote, Microsoft Excel 2004, Microsoft PowerPoint 2004, Suitcase X1

Das alles gibt’s für 20 $ bei www.yousoftware.com/fonts/ Weiterlesen

Pixel-Schrift selbst gemacht

Pixel-Schrift selbst gemacht

Auf einer japanischen Seite bin ich auf den wunderbaren kleinen Bitfontmaker 0.1 gestoßen. Ein kleines Webprogramm, mit dem man online auf einfache Weise eigene kleine Pixelschriften entwerfen kann. Ich hab mich schon immer gefragt, wieso man dazu Fontographer oder Fontlab starten muß, da ne Pixelschrift ja eher simpel ist.

Mit dem Bitfontmaker geht’s auf jedenfall auch, und das ganz ohne eigene Software, einfach hierhin surfen, und selbst ein paar Pixel schieben – fertig!

Leider gibt’s keine Hilfe zu der Geschichte, da ja alles japanisch ist, aber so wie es ausschaut braucht man dies auch nicht. Erstellt werden schlichte Truetype Fonts. Ich selbst hab’s leider bis jetzt noch nicht ausprobiert, werde aber sicherlich auch mal ein paar Pixel schieben…

vorbeisurfen unter: www.pentacom.jp/soft/ex/font/edit.html
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Ligaturen und das "SZ"

Ligaturen und das "SZ"

Ligatur (Typografie)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eine Ligatur ist eine Buchstabenverbindung. Sie hat sich historisch entweder durch schnelle Schreibweise häufig genutzter Zeichen gebildet oder wurde zur optischen Korrektur anders als die Einzelzeichen geschrieben.

Ein bekanntes Beispiel für eine Ligatur ist das &-Zeichen. Ursprünglich wurde es als Einzelbuchstaben et geschrieben.

In der Schreibschrift hat es sich zunächst in eine Darstellung entwickelt, in der der Bogen vom kleinen e in den Stamm des kleinen t übergeht.
Wenn das E groß geschrieben wird, ergibt sich
die Darstellung in vielen kursiven Schriften: Weiterlesen

www.genotyp.com

www.genotyp.com

Ein Experiment über genetische Typografie von Michael Schmitz, entstanden an der UDK-Berlin.

Eine wirklich feine und skurile Geschichte verbirgt sich hinter dieser Internetseite, welche die uns aus den Biologiestunden altbekannte Vererbungslehre auf Typografie übersetzt. So entstehen teils seltsame obskure Schriftschöpfungen, doch auch erkennbare Vererbung der Merkmale ist zu beobachten.

www.genoTyp.com
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